Gut für die Gesundheit
Menschen gehen aus unterschiedlichen Gründen sportlicher Aktivität nach. Für einige dient der Sport als Entspannung vom Alltag, für andere steht der Spaß im Vordergrund und manche streben nach der schönen Figur für den nächsten Sommerurlaub. In einem Grund für das Sportreiben sind sich jedoch die Generationen einig: Die Gesundheit soll gefördert werden. Über alle Altersgruppen hinweg gaben dies über 80 Prozent der befragten Deutschen an. Der Begriff Gesundheit umfasst dabei nicht nur das körperliche sondern auch das geistige Wohlbefinden. Laut der Bewegungsstudie der Techniker Krankenkasse (TK) aus dem Jahr 2022 waren rund 19 Prozent der Menschen, die mehr als eine Stunde Sport pro Woche trieben, übergewichtig. Bei Befragten, die weniger als eine Stunde Sport machten, waren es hingegen 32 Prozent – ein Unterschied von 13 Prozentpunkten. Ein ähnliches Gefälle ergab sich auch für mental beeinflusste Symptome, etwa Stress oder Erschöpfungszustände. So litten beispielsweise 17 Prozent der Befragten, die mehr als eine Stunde Sport pro Woche machten, unter einem Gefühl der Niedergeschlagenheit – bei weniger als eine Stunde Sport pro Woche waren es hingegen 26 Prozent.Neben Zivilisationskrankheiten können jedoch auch schwere Krankheiten wie Krebs Folge von Bewegungsmangel sein. So rechneten Forscher im Ärzteblatt beispielsweise vor, dass deutschlandweit knapp 10.000 Fälle von Lungenkrebs und mehr als 6.000 Fälle von Darmkrebs auf unzureichende körperliche Aktivität zurückzuführen seien. Ein positiver Einfluss sportlicher Aktivität auf unsere psychische und physische Gesundheit scheint also schwer bestreitbar. Dennoch lassen sich die Deutschen offenbar nur schwer zum Sport motivieren, nicht mal von ihrem Arzt. So gaben lediglich 24 Prozent der Befragten an, sich den ärztlichen Rat zu mehr Bewegung zu Herzen zu nehmen. Rund 56 Prozent hingegen ließen sich durch entsprechende Ratschläge überhaupt nicht motivieren.